wird in neuem Tab geöffnet
Hardenberg
Der Reformkanzler
Verfasser:
Suche nach diesem Verfasser
Hermann, Ingo
Mehr...
Verfasserangabe:
Ingo Hermann
Jahr:
2003
Verlag:
Berlin, Siedler
Mediengruppe:
Buch
Signatur | Standort 2 | Standort 3 | Barcode | Status | Ausleihhinweis |
Signatur:
6 A 2906
|
Standort 2:
Magazin R 3.1.-319
|
Standort 3:
|
Barcode:
00017506
|
Status:
Verfügbar
|
Ausleihhinweis:
|
Rezensionen
Neue Zürcher Zeitung
Politisches Charakterstudium uha.
Karl August von Hardenberg, preussischer Staatskanzler und Teilnehmer am Wiener Kongress (1814/15), versuchte unermüdlich, im monarchischen Preussen demokratische Grundsätze durchzusetzen. Doch er konnte sein Reformprogramm, das staatsbürgerliche Gleichheit, politische und gewerbliche Freiheit umfasste, nicht verwirklichen. Sein hartnäckigster Widersacher war der Adel, der sich von dem mit Preussen kooperierenden Österreich noch gestärkt sah. Auch Hardenbergs zahlreiche amouröse Affären trugen zum vorzeitigen Ende seiner politischen Laufbahn bei. – Der Journalist Ingo Hermann legt nun eine Biographie des von ihm bewunderten «Reformers, Staatskanzlers und Kavaliers» vor, die sich vorwiegend auf die seit der deutschen Wiedervereinigung zugänglichen (und bereits edierten) Tagebücher stützt. Beunruhigt vom gegenwärtigen «Reformstau», geht Hermann der auf Aktualität schielenden Frage nach, wie ein echter «Reformkanzler» charakterlich beschaffen sein müsse. Die Antwort wird nicht recht klar und ist auch nicht überzeugend. Zum einen muss sich ein guter Politiker offenbar entschlossen und geradlinig zeigen, zum anderen jedoch darf er auch widersprüchlich, ja zwiespältig sein – ausgestattet mit «kalter Vernunft und warmem Herz». Hermann hat für seinen Stoff keine gelungene Form gefunden. Die strikt chronologische Biographie hakt eine Lebensstation nach der anderen ab und ergeht sich, was den Lesefluss empfindlich stört, zu oft in – auf die Dauer redundanten – Erörterungen des Hardenberg'schen Charakters.
Kurzbeschreibung
In seiner berühmt gewordenen Denkschrift von 1807 entwickelt Hardenberg sein Konzept der Reformen. Sie betreffen die Verwaltung und bestehen aus vielen einzelnen, untereinander abgestimmten Schritten. Es sind Reformen von oben, das heißt: sie sind verordnet, und sie beugen dem Gärungsprozess einer Revolution von unten vor. Durch Hardenbergs Reformen wurde Preußen im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts zu einem mustergültigen Staat.
Verfasserangabe:
Ingo Hermann
Jahr:
2003
Verlag:
Berlin, Siedler
Aufsätze:
Zu diesem Aufsatz wechseln
opens in new tab
Diesen Link in neuem Tab öffnen
Mehr...
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN:
3-88680-729-0
Beschreibung:
447 S. : Abb.
Schlagwortketten:
Suche nach dieser Beteiligten Person
Mediengruppe:
Buch