Nur geringfügig modifizierte Fassung des Vortrages am 16.11.2000 in der Eosander-Kapelle des Schlosses Charlottenburg. Der Apparat beschränkt sich auf Nachweise von Zitaten aus der Literatur sowie aus der archivalischen Überlieferung im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA PK) in Berlin-Dahlem. - Ungeachtet von in der Diskussion artikulierter Kritik an einer womöglich zu ungünstigen und zu personalistischen Interpretation Friedrichs III. / I. sehe ich keine Veranlassung, mein im einzelnen belegtes Gesamtbild der Entcheidungsprozesse und handelnden Personen substanziell zu ändern. Die entschiedene, zumal in seiner Persönlichkeitsstruktur begründete Abhängigkeit dieses Fürsten von seinen Beratern und wechselnden Günstlingen läßt sich nicht hinwegdiskutieren, selbst wenn man die "Strukturzwänge" der "Monarchisierung" in Europa um 1700 und das damit verbundene Zeremoniell" für übermächtig hält oder aber Einzelzeugnisse (z. B. Protokolle des Geheimen Rates) für eine persönliche Teilnahme des Fürsten an Regierungstätigkeit beibringt. - Erstveröffentlichung in: Johannes Kunisch (Hrsg.), Dreihundert Jahre Preußische Königskrönung. Eine Tagungsdokumentation. Ducker & Humblot, Brlin 2002, S. 49 - 71.